Exodus heute
Impulse für Menschen im Kirchenaufbruch

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27.08.2021

Impuls 20: „Sei Du die Veränderung,,…

…die Du Dir wünschst für diese Welt.“ Mahatma Gandhi

In diesem Geist haben die „Ordensleute für den Frieden“ schon vor Jahrzehnten folgendes Gebet formuliert, das ich heute mit Ihnen betrachten möchte:

Gebet der Initiative Ordensleute für den Frieden

Gott, du bist ein Gott des Lebens, und du willst,
dass wir in deiner Schöpfung Leben in Fülle haben.

Wir kommen in Ängsten zu dir,
ratlos und ohnmächtig angesichts der Gewalt um uns und in uns.
Wandle uns in der Tiefe unseres Herzens zu Menschen,
durch die dein Friede in unsere Welt getragen wird.

Segne mit deinem Geist der schöpferischen Phantasie und der Geduld
alle Menschen, die mit uns auf dem Weg sind zu deinem Reich des Friedens.

Sende deinen Geist auch in die Herzen derer,
die gefangen sind im Netz der Gewalt – als Täter und Opfer –
und lass uns nie die Suche nach dem Gespräch mit ihnen aufgeben.

Der du uns Vater und Mutter bist,
und uns in unserem Bruder Jesus Christus vorgelebt hast,
wie wir Gewalt überwinden und Frieden schaffen können.

Amen.

Vorbildlich daran finde ich die Verbindung von persönlicher Wandlung und Weltveränderung, wie sie auch Gandhi gelebt und für wesentlich erachtet hat.
Nur auf die Täter da draußen zu schimpfen, reicht nicht. Wir alle sind Opfer von Gewalt, weil wir in einer Welt und Menschheit leben, die es noch nicht gelernt hat, konsequent zu lieben. Wir alle sind auf dem Weg zu dieser radikalen und allumfassenden Liebe, die letztlich allein unsere Welt retten kann. Oder wenn unsere Welt nicht zu retten sein sollte, dann haben wir uns wenigstens in leidenschaftlicher Liebe dafür eingesetzt und jetzt schon gelebt, was wir uns am Ziel für unseren Planeten mit seinen Menschenkindern ersehnen.

Für ihr Friedensengagement wurde die Initiative der Ordensleute im Jahr 2003 mit dem Aachener Friedenspreis ausgezeichnet. Die Begründung lautete:
„Die über 20 Jahre währende intensive und engagierte Friedensarbeit sowie das gewaltfreie, mutige Eintreten für soziale Gerechtigkeit sind ein nachahmenswertes und ermutigendes Beispiel in einer Zeit, in der immer nur Gewalt als Fortsetzung gescheiterter Politik gesehen und praktiziert wird. Der Mut, persönlich in Aktionen den Ursachen von Krieg und Gewalt und ihren Protagonisten öffentlich entgegenzutreten, ist würdig mit dem Friedenspreis geehrt zu werden.“

Ich meine, radikales, also von den Wurzeln her christliches Leben sollte auch zu solchem Engagement führen, ob aktiv oder als Unterstützende, je nach Talent und Möglichkeiten. Das Evangelium ist nicht parteipolitisch, aber auch nicht politisch neutral. Kann ich franziskanisch orientiert sein und Tiere töten, nur wegen meines Genusses, wo es in unseren Breiten doch reichlich Alternativen zum Fleischkonsum gibt? Kann ich auf Dauer einen SUV fahren, wenn es zum gleichen Preis regenerativ betriebene Alternativen gibt?

Es muss ein Ruck zumindest erstmal durch unsere deutsche Gesellschaft gehen. Auf möglichst viele Dächer – besonders der Kirchen! - Solarzellen. Windräder an jeden freien Platz, auch wenn es etwas störend ist. In den nächsten 20 Jahren entscheidet sich der Fortbestand unseres Planeten oder zumindest die Art, wie wir in einer naturgerechten und -verbundenen Weise leben wollen.

Die meisten „Ordensleute für den Frieden“ sind heute keine Ordensleute mehr, da diese traditionellen Gemeinschaften zu angepasst waren und sind. Es braucht eine neue Sammlungsbewegung für einen umfassenden Frieden, einen Shalom, ja, ich nenne es einfach die gelebte Liebe in all unseren Beziehungen untereinander und in der Natur. Da möchte ich als Anregung zum Weiterspinnen dieser Gedanken und Wahrnehmungen auch nochmal auf mein Buch hinweisen, das Sie auf dieser Internetseite im Menüpunkt „Kostbarkeiten“ bei mir erwerben können:
„Ich Liebe – Auftakt zu einer neuen Welt-Religion“

Ab nächsten Donnerstag bin ich im Urlaub und möchte mir eine kreative Pause nehmen. Also kommt der nächste Impuls dann am 24. September.

Bleiben wir herzoffen!

Mit ebensolchem Gruß von Johannes Lieder
Köln, den 27. August 2021

Johannes Lieder - 18:19 | Kommentar hinzufügen

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