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09.04.2021
Sie sind in eine Krise gekommen und haben etwas Rettendes gespürt. Oder Ihr Herz ist berührt worden von etwas Kostbarem, Wunderbarem. Sie haben eine Erfahrung gemacht, eine Entdeckung, die Ihnen keine Ruhe mehr lässt. Sie haben eine Spur entdeckt, eine Witterung aufgenommen, ein Licht gesehen, vielleicht mehr als Ahnung oder Sehnsucht oder auch noch deutlicher spürbar.
Oder aber Sie sind mitten in einer schweren Lebenszeit – wegen, trotz oder auch ganz ohne Coronagründe -, sind in Dunkel oder Not, und Sie haben trotzdem Ihre Hoffnung nicht aufgegeben.
Sie sind schon aufgebrochen. Das Wort ist ja nicht umsonst doppeldeutig. Bevor wir aufbrechen, werden wir aufgebrochen. Das heißt: herausgeholt und herausgefordert aus unserem eingerichteten, gewohnten und oft sehr gewöhnlichen Leben. Wenn ich auf mein Leben schaue, dann waren es die Schicksalsschläge, die Beziehungskrisen, die Krankheiten, die eine Wendung brachten und völlig unausdenkbar Neues eröffnet haben. Ja, wir lernen meist nur jenseits der Komfortzone der „Fleischtöpfe Ägyptens“, um an das Bild vom Exodus des versklavten Volkes Israel anzuknüpfen.
Aber es lohnt sich. Neues bricht in uns auf, Verheißungsvolles. Denn was uns aufbrechen lässt, sind Hoffnungen, Ahnungen und Erfahrungen dessen, was möglich ist, des „Mehr“ des Lebens, wie Ignatius von Loyola es sagt.
Dieser Sehnsucht können Sie trauen! Sie täuscht nicht, sie ist keine Fata Morgana, sondern eine Spur, die in ein gelobtes Land führt, eine Wärme, die von einer Sonne kommt, eine Goldader, die in einer übervollen Goldmine mündet. Das hat Jesus gemeint und all unsere gotterfahrenen Vorfahren auf dieser Erde:
Dieses Kostbare ist da. Es lässt sich finden. Die Tür wartet auf unser dringliches Anklopfen. Sie wird aufgehen. Wir werden erwartet. Uns gilt die Verheißung, der Reiz und Glanz des Einzigartigen, nirgendwo sonst Auffindbaren.
Das haben sie alle immer wieder versucht zu benennen: Das mächtig Göttliche, der bergende Vater, die barmherzige Mutter, das Allahu Akbar, Gott ist größer, das Nirvana, selige Erlöschen oder einfach: die Liebe aller Lieben. Ein Ringen nach Worten für das Unaussprechbare.
So sagt es Jesus:
„Die Zeit ist erfüllt. Das Reich Gottes (seine Liebeswirkmacht) ist nahe gekommen.“ (Markus 1,15), steht vor der Tür, ist da, für uns, mit uns, in uns, nichts mehr unmöglich.
Jesus hatte eine innere Erfahrung gemacht, die sein Leben veränderte: „Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.“ (LK 10,18). Wir können nur ahnen, was ihn in seinem Leben aufgebrochen hatte, dass dies möglich wurde.
Die umstürzende Erfahrung einer Macht, die alles „Satanische“, Hass, Gewalt, Bosheit und Unmenschlichkeit schon innerlich entmachtet hat und nun auch im Alltag der Welt sich auswirken will. Jesus ließ es keine Ruhe mehr und dies Kostbare wurde zum Mittelpunkt seines Lebens:
Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn und grub ihn wieder ein. Und in seiner Freude ging er hin, verkaufte alles, was er besaß, und kaufte den Acker. (Matthäus 13,44f.)
Dies zu suchen und zu finden, ist der Sinn seines Lebens, seiner Botschaft und damit des Christentums. Die Aufgebrochenen sind seine Suchbewegung, die Gesellschaft Jesu, seine „Kirche“, Kirchensteuer hin oder her.
Und so geht es allen Aufgebrochenen in allen Religionen:
Es gibt eine Kraft,
die dir das Leben schenkt -
suche sie.
Im Innern deines Leibes
ruht ein kostbarer Schatz -
suche ihn.
O Wanderer,
wenn du den großen Schatz
zu finden trachtest,
sieh dich nicht draußen um;
blicke in dich hinein
und suche ihn.
Dschelaluddin Rumi, islamischer Mystiker (1207-1273)
Lasst uns immer weiter aufbrechen und dieser Liebesmacht in unserer eigenen Sehnsuchtsspur folgen.
Bleiben Sie herzoffen!
Solche Grüße bis zum nächsten Mal von Johannes Lieder
Köln, den 09. April 2021
Johannes Lieder - 10:55 @ Impulsartikel | Kommentar hinzufügen
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Danke für den Impuls
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